persönlicher Turnierbericht vom "Ad Arma - Operation Haßloch - Aftermath" Bolt Action Turnier vom 19.11.2022

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Zatho
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persönlicher Turnierbericht vom "Ad Arma - Operation Haßloch - Aftermath" Bolt Action Turnier vom 19.11.2022

Beitrag von Zatho » Mo 21. Nov 2022, 23:51

Samstagmorgen 6 Uhr, der Wecker tritt mich aus dem Bett! :gehirnschnecke
Heute geht's mit Norbert zum Bolt Action Turnier nach Haßloch!
Katzenwäsche, 2 Kaffee rein, einen Marmeladen-Toast auf den Zahn und um halb sieben roll ich vom Hof.
Erstmal zum Norbert, dort Umsteigen ins Norbert-Mobil und um kurz nach 7 Uhr sind wir auf der Autobahn unterwegs zum Turnier. Turnierbeginn 9 Uhr, geschätzte Ankunftszeit 0848 Uhr....passt!

Auf die Minute kommen wir im AdArma Vereinsheim an. War seit 2019 nicht mehr dort gewesen, den Wasserschaden haben sie wieder gut hinbekommen. Lokalität: check! Spieltische stehen genügend mit ordentlich Gelände (für manchen zu viel Gelände) bereit! Bei der Orga angemeldet, und dann ging es auch schon bald los mit dem ersten Spiel.

Hier erstmal meine Liste:
Liste.jpg

Spiel eins gegen eine Deutsche Liste, absolut nix ungewöhnliches dabei. Die Liste hätte auch auf einem normalen Spieltreff gespielt werden können. Eine StuH, mMörser, ein paar Osttruppen, Schreck im Kübel, Veteranen im Blitz, Sniper, Pioniere mit Flamer...eine schöne B&B Liste eben.
20221119_101309.jpg
Mission war am Ende der Schlacht die meisten der 5 Missionsmarker zu halten.
Dies gelang mir dann mit 4:1. Leider schaffte es meine Reserve nicht auf den Tisch und galt dann als zerstört, was mich leider Siegpunkte kostete, da dadurch ein Kill-Gleichstand herrschte. Aber ein schönes Spiel mit einem sehr angenehmen Gegner.

Dann war Mittagspause und jeder ging zur Futterstelle seiner Wahl. Norbert, Hans-Jörgen (mein Gegner aus Spiel 1) und ich liefen in den 2 Autominuten entfernten Asia Buffet-Fresstempel ein. :party
So gestärkt ging es ins zweite Spiel.

Diesmal traf ich auf Stefan, einen sehr erfahrenen Spieler, mit seinen Rumänen.
Die Liste hatte es in sich: 5 Pioniertrupps mit je einem Flamer und Panzerfaust, 2 mittlere Geschütze, Mörser, TACAM R2 Panzerjäger und ein deutscher Panzer III mit 3 MMG....also jede Menge Zeug was wehtut! :o

20221119_134652.jpg
Aufgestellt wurde L-förmig, jeder Spieler eine kurze und eine lange Kante. Missionsziel fast identisch: 5 Marker, einer zentral gelegen, am Ende vom Spiel gibt es für jeden Marker einen Siegpunkt, für den zentralen 2.
Um es kurz zu machen: ich habe ordentlich auf die Mütze bekommen. :crazy
leider waren mir die Würfel nicht sehr zugetan und habe viel verwürfelt. (Sniper nix gerissen, PIAT trifft zwar zweimal, aber beim Durchschlag zweimal ne 1 :wall )
Das schlimme war dass mein Gegner auch nicht sonderlich gut gerollt hat und meine Truppen trotzdem ordentlich hat bluten lassen. Im letzten Zug gelang es mir mit dem letzten Würfel den zentralen Marker zu besetzen und so ein Unentschieden rauszuholen. Leider lag ich nach Killpoints klar hinten. Es war dennoch ein angenehmes und lehrreiches Spiel gegen einen sehr netten Gegner!


Und dann kam Spiel drei:

die Mission war einfach: durchbrechen.
(leider habe ich versäumt ein Bild zu machen, war aber der selbe Tisch wie Spiel zwei...meine Truppen hatten also bereits Ortskenntnis ;) )

Ich traf diesmal auf Tim und seine Japaner. Glücklicherweise sah die Mission vor dass maximal 3 Einheiten auf dem Feld starten und der Rest reinlaufen muss...ein großer Nachteil für meinen Gegner!
Vorhut-Einheiten mussten auch in der eigenen Aufstellungszone platziert werden. So verloren die Japaner gewaltig an Schrecken. Hinzu kam dass sich mein Würfelpech vom letzten Spiel komplett aufgelöst hatte: mein Mörser traf 3x direkt auf die 6, meine Haubitze 2x auf die 5, mein Sniper schaltete einen Sniper, ein AT-Rifle und einen Mörser aus, meine 5 Commandos zerlegten 10 Veteranen im Nahkampf und mein Observer Artillerieschlag landete ebenfalls einen Volltreffer. Es war mir schon richtig unangenehm wie ich in diesem Spiel würfelte. Am Ende hatte ich von 15 gegnerischen Einheiten 13 komplett vernichtet. (bei 4 eigenen Verlusten). Mein Gegenspieler trug es mit Fassung!
Ich werde garantiert bei meinem nächsten BoltAction Match dafür eine mega Klatsche bekommen. Karma! :roll:

Am Ende reichte es für Platz 5. Meine ursprüngliche Erwartung lautete wie bei jedem Turnier: wenigstens ein Sieg!
Entsprechend zufrieden war ich!

Der Heimweg gestaltete sich wegen einer Autobahnsperrung nochmal interessant, aber um 2130Uhr war ich dann wieder daheim angekommen!

Fazit: Es war mein insgesamt viertes BoltAction Turnier bei AdArma, und garantiert nicht mein letztes! War zwar doch anstrengend, aber ein super Tabletop-Tag im Kreis Gleichgesinnter!

Danke auch an Norbert fürs Taxi! :bravo
Niemand wird Sherrif Buford T Justice aussehen lassen wie ein Opossum! Niemand!

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Re: persönlicher Turnierbericht vom "Ad Arma - Operation Haßloch - Aftermath" Bolt Action Turnier vom 19.11.2022

Beitrag von Zigor » Di 22. Nov 2022, 01:40

Das klingt nach einem Abenteuer 😃

Die Rumänen Liste 😂 typisch Turnierspieler...

Egal. Ihr hattet alle Spaß und das ist die Hauptsache...
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Re: persönlicher Turnierbericht vom "Ad Arma - Operation Haßloch - Aftermath" Bolt Action Turnier vom 19.11.2022

Beitrag von Krautwerk » Di 22. Nov 2022, 09:07

Ja, super! Sehr cool :up
Auch vielen Dank für den toll geschriebenen Erfahrungsbericht! :love

Würdest du deine Liste verändern bzw. welche Einheiten haben für dich funktioniert, welche eher nicht? Haben sich für dich Regelunklarheiten aufgetan oder welche geklärt oder gibt es interessante neue Hausregeln? Kann man die Missionen auch gut für den Spieltreffbetrieb nutzen? Die Turnierszenarien sind ja meist ausgefeilter als z.B. die Regelbuch-Szenarien etc.

Freue mich auch, dass es in Haßloch bei Ad Arma wieder Bolt Action Turniere gibt, trotz schwierigen Corona-Zeiten und Wasserschaden. Hat mir auch immer viel Spaß gemacht.
"Success is not final, failure is not fatal. It is courage to continue that counts." (Winston Curchill)

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Re: persönlicher Turnierbericht vom "Ad Arma - Operation Haßloch - Aftermath" Bolt Action Turnier vom 19.11.2022

Beitrag von Zatho » Di 22. Nov 2022, 11:54

Krautwerk hat geschrieben:
Di 22. Nov 2022, 09:07
Würdest du deine Liste verändern bzw. welche Einheiten haben für dich funktioniert, welche eher nicht? Haben sich für dich Regelunklarheiten aufgetan oder welche geklärt oder gibt es interessante neue Hausregeln? Kann man die Missionen auch gut für den Spieltreffbetrieb nutzen? Die Turnierszenarien sind ja meist ausgefeilter als z.B. die Regelbuch-Szenarien etc.
Im Großen und Ganzen war ich zufrieden mit meiner Liste. Die kleinen Veteranentrupps haben ganz gut Ihre Aufgaben erledigt. Wackelkandidaten wie üblich Sniper und PIAT. Wobei der Sniper eigentlich allein schon, weil er überhaupt da war, als Bedrohung angesehen und somit gerne als Ziel gewählt wurde. Überlebt hat er alle Spiele. Ist halt schwer zu treffen und als Veteran entsprechend zu wunden.
Man hat gemerkt dass allgemein viel HE und Flamer in den Listen gespielt werden.
Der PzIII mit dem doppel Coax-MMG plus das Rumpf MMG...lockere 18Schuss...da kommt halt auch mal schnell ne 7 bei rum.

Zu den Regel(un)klarheiten:
bei Geschützen z.B. wurde immer vom Geschützdrehpunkt gemessen, auch die Besatzung musste sich 1" vom Geschützdrehpunkt aufhalten. Was ich so bisher noch nicht kannte.
Bei Fahrzeugen wurden Entfernungen immer vom Rumpf gemessen, und nicht von der Waffe.
Auch der Infantrienahkampf gegen ein open topped Fahrzeug war mir dann doch zu schnell abgehakt. Hier musste nur ein Treffer erziehlt werden (4+) und das Fahrzeug war weg. Hatte ich jetzt so nicht auf dem Schirm.

Die L-Aufstellung vom 2. Spiel war recht interessant, da hier quasi eine zweite Front direkt von Spielbeginn an existiert.
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Re: persönlicher Turnierbericht vom "Ad Arma - Operation Haßloch - Aftermath" Bolt Action Turnier vom 19.11.2022

Beitrag von Krautwerk » Di 22. Nov 2022, 13:39

Zatho hat geschrieben:
Di 22. Nov 2022, 11:54
Zu den Regel(un)klarheiten:
bei Geschützen z.B. wurde immer vom Geschützdrehpunkt gemessen, auch die Besatzung musste sich 1" vom Geschützdrehpunkt aufhalten. Was ich so bisher noch nicht kannte.
Bei Fahrzeugen wurden Entfernungen immer vom Rumpf gemessen, und nicht von der Waffe.
Auch der Infantrienahkampf gegen ein open topped Fahrzeug war mir dann doch zu schnell abgehakt. Hier musste nur ein Treffer erziehlt werden (4+) und das Fahrzeug war weg. Hatte ich jetzt so nicht auf dem Schirm.

Die L-Aufstellung vom 2. Spiel war recht interessant, da hier quasi eine zweite Front direkt von Spielbeginn an existiert.
Geschütze: Ist grundsätzlich richtig. Wir sind da halt immer sehr kulant und casual. Ich finde 1" um's Geschütz völlig ausreichend. Solange die Besatzung auch die Formation sprich so um die 1" voneinander steht. Hat halt auch was mit der Praktikabilität zu tuen. Viele stellen halt ihre Geschütze auch auf Diobasen und da bleibt nicht immer Platz. Am Ende muss es cool aussehen.
Deshalb basiere ich auch immer einzeln und mache die Diobases mit Einstecklöchern. So habe ich die Wahl. Ist halt auch besser für's Gelände. Auf Turnieren nehme ich sie dann grundsätzlich immer von der DIobase. Aber...ist so ein Punkt, noch nie rumdiskutiert.

Fahrzeuge: Ja, auch grundsätzlich richtig. Ist halt etwas sperrig und abstrakt. Du misst dann nicht von der Mündung aus sondern vom Nähsten Teil deiner Panzer-Hülle zum Ziel. Sofern natürlich das Ziel im Feuerwinkel der Waffe ist. Finde von den Läufen aus zu messen sinniger, weil du eh die Sichtlinie überprüfen musst. Aber gut. Muss man sich halt nur einig sein.

Nahkampf und open-topped: So nicht ganz richtig. Es muss Schaden erzielt werden, sprich anstatt dass auf der Schadenstabelle gewürfelt wird, ist es zerstört.
Also erstmal kommt es auf die Geschwindgkeit an. Nur ein Fahrzeug, das immobilised, down oder noch keinen Befehlswürfel/unbewegterhalten hat wird überhaupt auf die +4 getroffen. Hat es sich mit einem advance bewegt, braucht man 6er. Jeder Angreifer bzw Infanteriemodell hat eine Attacke.
Trefferanzahl + W6 muss gleich oder höher des Panzerungswertes sein. Ist es das, ist die Kiste kaputt.
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