Hascha, dort kommt der unsinnig
Von Pappenheim geritten ganz grimmig,
Rennt über alle Zäun' und Gräben,
Daß ihm gleich die Haar aufstäben.
Stellt sich, als wär' er winnig
Kein Prügel, kein Stecken
Will gegen ihn klecken,
Noch unsere Kolben spitzig
Kein Büchsen kein Degen
Auch gar der Wundsegen,
Er sey selbst ganz der leidige Teufel;
Seht wie er drein geht hitzig.
Heute der erste Kommandant meiner Reiterei:
Gottfried Heinrich zu Pappenheim
Als erfahrener ligistischer und kaiserlicher Befehlshaber darf der in meiner Sammlung nicht fehlen.
Er war unter seinen Feinden gefürchtet und berühmt für seine forsche und aggressive Kriegsführung mit seiner Reiterei.
Seine schwer gepanzerten Kürassiere, die überall für ihre Tapferkeit bekannt waren, schmetterten meist direkt in die feindlichen Linien.
An forderster Spitze Pappenheim selbst, der todesverachtend keinen Helm trug oder mit offenem Visier kämpfte. Seine zahlreichen Narben aus unzähligen Schlachten trug er stets mit Stolz.
Ein echter Draufgänger mit einer langen Liste an Siegen...
http://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_ ... Pappenheim
http://www.grafschaft-pappenheim.de/Rei ... 118.0.html
Tödlich verwundet bei Lützen erreichte ihn noch kurz vor seinem Ableben die Nachricht, dass auch der Schwedenkönig im Kampf gefallen war.
Das sollen seine letzten Worte gewesen sein:
„So hinterbringe man denn dem Herzog von Friedland [Wallenstein], daß ich ohne Hoffnung zum Leben darnieder liege, aber fröhlich dahin scheide, da ich weiß, daß dieser unversöhnliche Feind meines Glaubens [Gustav Adolf] an einem Tage mit mir gefallen ist."